150 Jahre Parkhotel Pörtschach
Das Parkhotel Pörtschach feiert heuer gleich zwei Jubiläen:
60 Jahre neues Parkhotel und 150 Jahre Sommerfrische sind die zwei Jubiläen, die das Pörtschach Parkhotel heuer begeht. Nach der Sanierung des Erdgeschosses, wo besonderes Augenmerk auf die Rückversetzung in den Zustand der 1960er Jahre gelegt wurde, sind vor allem der einzigartige Lobmeyer-Luster und die neue Bar mit einem Kunstwerk von Xenia Hauser zu erwähnen.
Der Tourismus begann mit Bahnanbindung
Vor der Anbindung an die k.u.k. Südbahn im Jahr 1864 noch ein unbekanntes Fischerdorf, änderte sich die Bedeutung von Pörtschach schnell. Ein Verband aus Prominenten und Industriellen erwarb die Pörtschacher Halbinsel 1873 und errichtete eine Hotelanlage, die daraufhin vom vermögenden Wiener Porzellanfabrikanten Ernst Wahliß erworben wurde. Er hatte die Vision, ein Seebad ersten Ranges zu entwickeln. 1891 erwarb Wahliß auch Schloss Velden und ließ es umgestalten. Die Gäste kamen aus der gesamten Monarchie und stammten aus dem Adel und dem Großbürgertum. Nicht von ungefähr hieß es: „Der Kaiser weilt in Ischl, die Erzherzöge in Pörtschach“.
In beiden Weltkriegen wurde das Parkhotel zum Lazarett umfunktioniert. Der Tourismus erholte sich danach nur langsam. Die Immobilie wechselte öfter den Besitzer und steht seit 1972 im Besitz der Familie List.
Seit Jahrzehnten präsentiert sich das Parkhotel als architektonische Ikone und gilt als Vorzeigebetrieb am Wörthersee. Wie eng Pörtschach und das Parkhotel mit einander verwoben sind, besagt ein Sprichwort: „Wenn es dem Parkhotel gut geht, geht es Pörtschach auch gut.“
Quelle: Gemeinde Pörtschach
Fotohinweise: Gemeinde Pörtschach/Parkhotel Pörtschach