Hutterer besuchten Spittal
Die Hutterer sind eine Volksgruppe, die heute hauptsächlich in den USA und Kanada lebt. Neben ihren kärntnerisch-tirolerischen Dialekt haben sie sich auch ihre Beziehungen nach Oberkärnten erhalten
Die Hutterischen Brüder sind eine protestantische Täufergemeinschaft, die im Zuge der Gegenreformation in Kärnten zwangsumgesiedelt wurde. Zu den Hutterern gehörten auch viele Familien aus Spittal und Umgebung. Aufgrund ihres Glaubens wurde die religiöse Minderheit jedoch unterdrückt, viele mussten in andere Länder fliehen. Im Jahr 1880 wanderten 1200 Hutterer nach Kanada und in die USA aus. Dort sind sie in den Bereichen Landwirtschaft und Handwerk zu einem der bedeutendsten Wirtschaftsträger geworden.
Heute gibt es in den den USA und Kanada etwa 57.000 Hutterer. Dabei ist besonders, dass sie immer noch einen kärntnerisch-tirolerischen Dialekt sprechen. Auch ihre Kontakte nach Oberkärnten haben sie sich trotz der großen Distanz bewahrt: Im Spittaler Rathaus konnte eine kleine Hutterer-Abordnung begrüßt werden, die von Adam Müller und Robert Hochgruber aus Südtirol begleitet wurde.
Quelle: Stadtgemeinde Spittal an der Drau
Fotohinweis: Stadtgemeinde Spittal an der Drau
