Klagenfurt: Lokaler Handel zieht trotz Herausforderungen positive Bilanz
Die gestern präsentierte Wirtschaftsstrukturanalyse Klagenfurt zeigt positive Standortbedingungen und hohe Treue lokaler Kunden. Durch Online-Handel und Teuerung gerät aber vor allem der Innenstadthandel unter Druck
Am Montag wurden die Ergebnisse der aktuellen „Wirtschaftsstrukturanalyse Klagenfurt“ präsentiert. Da die letzte Erhebung bereits 14 Jahre zurücklag, war eine erneute umfassende Analyse erforderlich. Im Zuge der Erhebung wurden im vergangenen Jahr 2680 Haushalts- und Konsumenteninterviews durchgeführt. Außerdem wurden auch fast 1800 Unternehmen analysiert.
Wirtschaftsreferent Stadtrat Max Habenicht gibt einen ersten Einblick in die Ergebnisse: „Die Wirtschaftsstrukturanalyse Klagenfurt macht deutlich, dass der Innenstadthandel in Klagenfurt – wie in jeder anderen Stadt – durch die Einflüsse des Online-Handels und der anhaltenden Teuerung unter Druck gerät. Diese Veränderungen erfordern nicht nur eine klare Analyse, sondern auch konkrete Unterstützung für unsere lokalen Unternehmen. Daher möchte ich die breite Förderlandschaft betonen, die Unternehmerinnen und Unternehmern zur Verfügung steht. Sie betrifft nicht nur Neu- oder Wiederansiedlungen, sondern auch beispielsweise Weiterbildungs- und Digitalisierungsmaßnahmen sowie günstige Kredite.“
Laut der Studie hat Klagenfurt positive Standortrahmenbedingungen und ein starkes Bevölkerungs- und Kaufkraftwachstum. Mit über 1 Milliarde Euro Handelsumsatz zählt Klagenfurt zu den Top 7 Handelsstandorten in Österreich. Trotz der Konkurrenz durch den Online-Handel bleiben die Klagenfurterinnen und Klagenfurter dem lokalen Handel treu – 85% des Gesamtvolumens werden im lokalen Handel gebunden. Trotz der wirklich erfolgreichen Bilanz steht vor allem der Innenstadthandel unter Druck – dieser verliert immer mehr Marktanteile am Gesamthandel.
Quelle: Stadt Klagenfurt
Fotohinweis: StadtKommunikation/Wajand