11. Oktober 2024
News

Weltnichtrauchertag 2024

Der 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Gesundheitsreferentin Beate Prettner macht vor allem der Trend hin zu rauchfreien Ersatzprodukten Sorgen.

Der Weltnichtrauchertag wurde 1987 von der WHO ins Leben gerufen und steht heuer unter dem Motto“ Schutz der Kinder vor dem Einfluss der Tabakindustrie“. Damit fordert die WHO ein Eintreten für ein Ende der gezielten Ansprache von Jugendlichen mit schädlichen Tabakerzeugnissen. Die damit angestoßene  Debatte soll jungen Menschen, politischen Entscheidungsträgern und Befürwortern der Tabakkontrolle eine Plattform bieten, um das Thema zu diskutieren und die Regierungen dringend aufzufordern, Maßnahmen zu ergreifen, die junge Menschen vor den manipulativen Praktiken der Tabakindustrie und verwandter Branchen schützen.

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Denn auch wenn die Raucherzahlen in den letzten Jahren aufgrund des enormen Einsatzes derer, die gegen den Tabakkonsum kämpfen, zurückgegangen sind, muss noch mehr getan werden, um gerade junge Menschen zu schützen.

Besonders besorgniserregend findet Kärntens Gesundheitsreferentin LR.in Beate Prettner die Tatsache, dass gefährliche Produkte bunt und niedlich auf den Markt gebracht werden, was ihre Gefahren verharmlost. Die farbenfrohen Verpackungen und unterschiedlichen Geschmacksrichtungen lassen nicht vermuten, dass gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe enthalten sind. In Kärnten ist der Konsum von Nikotinbeuteln und Snus für unter 18-Jährige seit vielen Jahren verboten. „Während Snus auch nicht verkauft werden darf, ist der Verkauf von Nikotinbeutel nicht verboten“, bedauert Prettner. Eine Änderung wäre nur durch eine Novelle des Tabakgesetzes möglich, deren Überlegungen jedoch auf Eis liegen. Prettner fordert ein schnelles Verbot von Verkauf und Handel mit Nikotinbeuteln.

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Die Kärntner Suchtpräventionsstelle setzt intensive Aufklärungsmaßnahmen zu diesen boomenden Zigaretten-Alternativen um. Pädagoginnen und Pädagogen werden speziell geschult, und es werden Workshops und Gesprächsreihen angeboten. Zusätzlich gibt es Pocket-Broschüren und Elternbriefe, um Erziehungsberechtigte auf die Gefahren dieser Produkte aufmerksam zu machen.

Quellen: who.int, ktn.gv.at
Bildhinweis: WHO
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