Diakonie de La Tour eröffnet erstes stationäres Hospiz
Zehn Hospizgäste werden von multiprofessionellem Team bis zuletzt begleitet. Die Finanzierung erfolgt über das Land Kärnten.
Im Februar dieses Jahres wurde das neue Hospiz in Treffen eröffnet und mittlerweile begleiten dort zehn Gäste ihre letzte Lebensphase. Die Nachfrage nach dieser Form der Betreuung ist groß, wie die ersten Monate zeigen. „Wir wollen niemanden allein lassen, schon gar nicht am Ende des Lebens“, betont LR.in Beate Prettner. Das stationäre Hospiz ergänzt das Angebot der mobilen Hospizbegleitung und Palliativversorgung in Kärnten und bietet Menschen ab 18 Jahren, die nicht zu Hause versorgt werden können oder wollen, ein hohes Maß an Lebensqualität bis zuletzt.
Astrid Körner, Rektorin der Diakonie de La Tour, erklärt, dass mit dem Diakonie Hospiz Treffen ein einzigartiger Ort in Kärnten geschaffen wurde, an dem Menschen mit schweren und unheilbaren Erkrankungen in Würde und Frieden Abschied nehmen können. Sie dankt dem Land Kärnten und allen Kooperationspartnern für ihre Unterstützung. Die Einrichtung befindet sich im Pflegeheim Haus Elvine, und langfristig ist ein eigenes Gebäude geplant.
Das Hospiz wird von einem interdisziplinären Team aus Pflegefachkräften, Ärztinnen und Ärzten und weiteren Fachkräften betreut. Hospiz-Leiterin, DGKP Maria Stückler, betont die Bedeutung einer wohnlichen Atmosphäre und enger Zusammenarbeit im Team, um die bestmögliche Betreuung zu gewährleisten. Der hohe Pflegeschlüssel sorgt für eine besonders intensive Betreuung der Gäste.
Die Erweiterung des Hospizangebotes ist auch für den Kärntner Landesverband der Hospiz- und Palliativeinrichtungen ein wichtiger Schritt. Vorsitzende Heidi Stockenbojer erklärt, dass ein Hospiz den Betroffenen ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht, auch wenn sie zuhause nicht mehr betreut werden können. Das Land Kärnten finanziert den Betrieb des Hospizes mit rund 900.000 Euro jährlich und investiert insgesamt etwa 3,6 Millionen Euro pro Jahr in die Hospiz- und Palliativbetreuung, die mobile Palliativteams und stationäre Palliativbetten in den Krankenhäusern umfasst.
Quelle: ktn.gv.at
Fotohinweis: Büro LRin Prettner/ Dieter Kulmer