Neuer Friesach-Stadtführer
Die Stadt Friesach, die auf eine mehr als 1000-jährige Geschichte zurückblicken kann, hat jetzt einen neuen Stadtführer.
Die Friesacher Historikerin Helga Steger beschreibt auf rund 90 Seiten die Sehenswürdigkeiten der Stadt im Norden Kärntens, die im Mittelalter ihre Hochblühte erlebte. Neben einem ausführlichen Stadtrundgang enthält das handliche Büchlein auch jede Menge historischer Hintergrundinformationen sowie ein Kapitel über Geschichten und Sagen aus Friesach.
„Der alte Stadtführer aus dem Jahr 1992 war vergriffen, darum war es mir ein großes Anliegen, einen neuen herauszubringen“, freut sich Friesachs Bürgermeister Josef Kronlechner. „Frau Steger hat ein hervorragendes Buch verfasst, herzlichen Dank dafür“. Steger schildert in dem Buch die wechselvolle Geschichte Friesachs als Salzburger Nebenresidenz und als älteste und bedeutendste Stadt Kärntens im Mittelalter. Das ging so weit, dass etwa der Friesacher Pfennig lange Zeit in ganz Mitteleuropa als Währung im Umlauf war.
Friesach pflegt sein geschichtliches Erbe wie kaum eine andere Stadt in Österreich. Vom 27. bis 28. Juli wird die Stadt für das Mittelalter-Fest „Spectaculum“ die Zeit sozusagen zurückdrehen und den Tausenden Besuchern zeigen, wie die Menschen vor vielen Jahrhunderten lebten. Zudem wird in Friesach seit Jahren eine neue Burg errichtet, allerdings ausschließlich mit den Hilfsmitteln, die im Mittelalter zur Verfügung standen. Die Burgbaustelle zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an.
Der Stadtführer ist wie sein Vorgänger bewusst in Schwarz-weiß gehalten und enthält auch eine alte, ausklappbare Merian-Stadtansicht aus dem Jahr 1649 sowie einen aktuellen Stadtplan mit allen Sehenswürdigkeiten. Das Buch, das vom Villacher Verlag Santicum Medien produziert wurde, ist zum Preis von € 7 im Friesacher Rathaus erhältlich.
Bild: Bürgermeister Josef Kronlechner, Autorin Helga Steger, Verleger Giovanni Facchini (Santicum Medien). Foto: Stadt Friesach/Bettina Waidhofer