Nehammer im Katastrophengebiet: „Alles tun, was notwendig ist“
Noch rund 50 Haushalte ohne Strom, Wasserversorgung größtenteils wiederhergestellt – Arriach weiterhin nicht für Zivilverkehr erreichbar – Entscheidung über Schul- und Kindergartenbetrieb in nächster Woche
Zu einem erneuten Lokalaugenschein in den von den Unwetterereignissen schwer getroffenen Gebieten im Gegendtal fanden sich gestern, Freitag, Landeshauptmann Peter Kaiser, Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner und Landesrat Martin Gruber ein. Sie begrüßten mit Bezirkshauptmann Bernd Riepan und Bürgermeister Klaus Glanznig in diesem Zusammenhang Bundeskanzler Karl Nehammer und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig in Treffen.
Nach der Unterweisung über die aktuelle Lage durch den Krisenstab wies Kaiser auf die erfolgte Sondersitzung der Landesregierung hin, die unbürokratisch erste Sofortmaßnahmen beschlossen habe. „Damit sollen die Mittel des täglichen Bedarfs abgedeckt werden für all jene, die kein Dach über dem Kopf haben“. Zudem sei seitens des Landes mittels Brief an die Bundesregierung auf die außerordentliche Situation Kärntens hingewiesen und um besondere Hilfeleistungen ersucht worden. „Wir vertrauen auf die Bundesregierung, dass wir gemeinsam ein Zeichen setzen, um den Menschen in den betroffenen Gebieten zu zeigen, dass wir alle geschlossen hinter ihnen stehen“, so Kaiser. Informiert wurde auch darüber, dass die Entscheidung über den Schulbetrieb in der nächsten Woche morgen, Samstag, erfolge.
Bundeskanzler Nehammer sprach der Familie des Todesopfers seine aufrichtige Anteilnahme aus. Nach der Lageeinweisung sei ersichtlich geworden, wie groß die Wucht der Ereignisse das Gebiet getroffen habe. „Die Einsatzkräfte vor Ort leisten extrem viel“, richtete der Bundeskanzler seinen Dank an alle Helferinnen und Helfer. Dies zeige vor allem die gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen den Einsatzorganisationen, von Bundesseite erfolge die Unterstützung durch das Bundesheer. „Wir werden alles tun, was notwendig ist, um dem Land die notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen“, erklärte Nehammer. Gerade die Infrastruktur des Landes solle so wiederhergestellt werden, das auch tatsächlich wieder ein normales Leben möglich sei.
Quelle: mein-klagenfurt.at
Bildhinweis: LPD Kärnten/Steinacher