90 Jahre Landwirtschaftskammer Kärnten
Zahlreiche Gratulanten würdigten Einsatz der Interessenvertretung für die Land- und Forstwirtschaft. LK-Präsident Huber: Lebensmittelversorgung und Energiewende sind nur mit einer starken bäuerlichen Landwirtschaft gesichert.
Am 23. Februar 1932 beschloss der Kärntner Landtag die „Errichtung der Landwirtschaftskammer Kärnten“ als zentrale Berufsvertretung der Land- und Forstwirtschaft. Seither haben sich die Themen und Herausforderungen für die bäuerlichen Betriebe ebenso wie jene der Landwirtschaftskammer massiv verändert und weiterentwickelt. „Die zentrale Aufgabe erfüllt die Landwirtschaftskammer gemäß ihrem ursprünglichen Auftrag jedoch bis heute – und das ist ganz klar die Vertretung der Anliegen und Werte der Bäuerinnen und Bauern“, erklärt LK-Präsident Siegfried Huber anlässlich einer Feierstunde im Bildungshaus Schloss Krastowitz.
Seit 90 Jahren engagierter Einsatz für Bäuerinnen und Bauern
„Als bäuerliche Interessenvertretung war und ist es unsere Aufgabe, Einzelinteressen zu einem großen Gesamtinteresse zusammenzuführen und zu vertreten. Rückblickend hat sich bestätigt, dass sich die Bäuerinnen und Bauern selbst besser organisieren können als jede andere staatliche Behörde es jemals könnte“, erklärt Präsident Huber. So setzen sich die Funktionäre und Mitarbeiter mit ganzer Kraft für die Interessen ihrer Mitglieder in Kärnten ein. „Wir tragen Verantwortung für rund 60.000 Bäuerinnen, Bauern, Grundbesitzer und ihre Familien. Was die Bäuerinnen und Bauern bewegt, nehmen wir als Auftrag. Wir zeigen Zukunftschancen auf und wollen Rahmenbedingungen sichern, die den Bauern eine regionale Produktion ermöglichen, von der sie auch leben können“, streicht Huber hervor.
Aktiver Dialog mit der Gesellschaft
Kammerdirektor Hans Mikl ergänzt: „Neben der Steigerung der Wertschöpfung ist die gesellschaftliche Wertschätzung für die vielfältigen Leistungen der Bäuerinnen und Bauern ein zentraler Auftrag der Interessenvertretung. Wir suchen den aktiven Dialog mit der Öffentlichkeit und unseren Partnern in der Wertschöpfungskette, um sie zu Verbündeten unserer Anliegen zu machen. Dies tun wir im Sinne einer wettbewerbsfähigen, flächendeckenden sowie bäuerlichen und somit vielfältigen Landwirtschaft, heute und in Zukunft.“
LK Kärnten richtet den Blick nach vorne
90 Jahre Landwirtschaftskammer Kärnten sind nicht nur ein guter Anlass, um zurückzuschauen, sondern insbesondere auch, um den Blick in Richtung Zukunft zu richten. Im Rahmen des Prozesses „Zukunft Land- und Forstwirtschaft 2030“ wurden unter Beteiligung von mehr als 2000 Bäuerinnen und Bauern, Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LK Kärnten eine Vorwärts-Strategie entwickelt. In 5 Stärkefeldern (Regionalität, Vielfalt, Holz, Heimat, Wertschätzung) wurden 151 konkrete Maßnahmen erarbeitet. Diese bilden nicht nur die Richtschnur für das Handeln der LK in den nächsten Jahren, sondern sollen auch eine Orientierungshilfe für die bäuerlichen Betriebe sein, damit die Landwirtschaft, der ländliche Raum und in letzter Konsequenz auch wir alle (Stichwort: Versorgungssicherheit) in Kärnten einer positiven Zukunft entgegengehen können.
Quelle: ktn.lko.at
Fotohinweis: ktn.lko.at/Wajand