Hitzewelle: Hunde niemals im Auto lassen!
Klagenfurt erreicht in den letzten Wochen beinahe täglich die 30-Grad-Marke. Leider kommt es immer wieder vor, dass Hunde bei dieser Hitze hilflos im Auto gelassen werden und nach kürzester Zeit in Lebensgefahr schweben. Um die Bevölkerung zu informieren und zu sensibilisieren appelliert Tierschutzreferent Bürgermeister Christian Scheider daher: „Den Hund auf keinen Fall bei Hitze im Auto lassen!“
Leider kommt es dieser Tage immer wieder vor, dass Hunde aus überhitzen Autos gerettet werden müssen. Ihr Zustand ist teilweise besorgniserregend. Schon fünf Minuten in einem überhitzen Auto reichen aus, um bei Tieren irreparable Organschäden oder gar einen tödlichen Hitzeschlag zu verursachen. Ein Irrglaube ist, dass eine geöffnete Fensterscheibe / Schiebedach oder ein Parkplatz im Schatten ausreichen, um den Hund zu schützen. Bei so hohen Außentemperaturen erhitzen Autos trotzdem, außerdem wandert die Sonne, das Auto kann in kürzester Zeit in der Sonne stehen. Als Beispiel: Bei einer Außentemperatur von 32 Grad, herrschen nach nur 10 Minuten in einem Auto bereits 39 Grad, nach 30 Minuten 48 Grad!
Klagenfurts Tierschutzreferent Bürgermeister Christian Scheider, selbst zweifacher Hundebesitzer, rät daher: „Bitte, bitte lassen Sie ihren Vierbeiner auf keinen Fall bei so großer Hitze im Auto, auch nicht für vermeintlich kurze Erledigungen!“ Viele Hundebesitzer wissen natürlich um die Gefahr, wenn ein Hund bei Hitze im Auto gelassen wird, dennoch wird das Ausmaß oft unterschätzt. Die Temperaturen können bei über 30 Grad Außentemperatur im Auto regelrecht explodieren. Hunde regulieren ihre Körpertemperatur mit Hecheln, kühle Luft wird über die Nase eingesaugt und warme Luft über das Maul abgeatmet. Bei einer zu warmen Umgebungstemperatur ist das nicht mehr möglich. Die Folge ist: Der Hund leidet qualvoll. Ein Hitzeschlag kann für das Tier tödlich enden!
Was tun, wenn ich einen Hund in einem verschlossenen Auto bemerke und der Halter nicht ausfindig gemacht werden kann? Ist das Tier unruhig, stark hechelnd, taumelt, zittert oder gar bewusstlos, rufen Sie sofort die Polizei (133) oder die Feuerwehr (122)! Bleiben Sie beim Auto, lassen Sie das Tier nicht alleine!
Heißer Asphalt – Gefahr für Hundepfoten
Bei starker Hitze wird auch der Asphalt auf den Straßen und Gehwegen stark erhitzt. Für Hundepfoten kann das zur echten Verbrennungsgefahr werden. Tipp: Der 7-Sekunden Test – den Handrücken sieben Sekunden lang fest auf den Asphalt drücken. Wenn man das aufgrund der Hitze nicht durchhält, darf man es auch dem Hund nicht zumuten! Gerade zur Mittagszeit ist es am heißesten, verlegen Sie Spaziergänge in die frühen Morgen oder Abendstunden. So können auch Klagenfurts Vierbeiner den Sommer in der Stadt genießen.
Quelle: klagenfurt.at
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