Cyberkriminalität: Kärnten wirkt an EU-Gesetz mit
Internetkriminalität wird zu einem immer größeren Problem. Im Rahmen des gesamteuropäischen Cybersolidaritätsgesetz bringt Kärnten seine Erfahrungen der letzten Jahre aktiv ein
Kriminalität im Internet ist auf dem Vormarsch – Hackerangriffe, sowohl auf Unternehmen als auch auf Privatpersonen, werden immer mehr. Um die Abwehrmechanismen zu erhöhen, will die EU-Kommission aktuell mit allen Mitgliedsstaaten das „Cybersolidaritätsgesetz“ einführen. In Wismar (Deutschland) fand dazu eine Konferenz mit Vertretern aus allen EU-Ländern statt, an der sich auch Kärnten beteiligte.
Landeshauptmann Peter Kaiser nahm an der Tagung teil und sprach vor allem über Kärntens Erfahrungen mit dem letztjährigen Hackerangriff auf die Landesregierung. Auch in den gesamteuropäischen Gesetzwerdungsprozess wird unser Bundesland eingebunden sein: „Wir werden dazu unsere Erfahrungen im Umgang mit dem verbrecherischen Hackerangriff der cyberkriminellen Gruppe BlackCat teilen, unser Know How und unsere Erfahrungen zur Verfügung stellen, um andere europäische Regionen und Verwaltungen beim Aufbau und beim Schutz vor solchen Angriffen zu unterstützen.“
Rückblickend, so Kaiser, war es beim Hackerangriff im letzten Jahr vor allem wichtig „den Schaden in der Bevölkerung klein zu halten“ und „den Erpressungsversuchen der Verbrecher nicht nachzugeben“. Ziel der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sei es, sowohl wechselseitige Hilfe und Vernetzung zu ermöglichen als auch „Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung und bei Mitarbeitern“ zu erreichen.
Quelle: APA ots/Amt der Kärntner Landesregierung
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