Das Museum Wolfsberg widmet sich britischer Vergangenheit
Das Museum im Lavanthaus in Wolfsberg lädt zu einem Vortrag über die britische Militärgerichtsbarkeit in Kärnten
Am Mittwoch, 10. April kann man in Wolfsberg in ein Stück Kärntner Geschichte eintauchen: die britische Besatzungsmacht installierte in Kärnten eine Militärregierung, die die Verwaltung vorübergehend übernommen hat. Die meisten Lebensbereiche der einheimischen Bevölkerung waren davon betroffen. Vor den installierten Gerichten, die auf den drei Säulen des Summary, Intermediate und General Courts basierten, hatten sich auch 18.000 Menschen zu verantworten, für Delikte, die in den Nachkriegsjahren verübt wurden.
Auch zahlreiche britische Kriegsverbrecherprozesse, in denen Verbrechen während des zweiten Weltkrieges an alliierten Kriegsgefangenen in den zahlreichen Arbeitskommandos des POW-Lagers Wolfsberg und den KZ-Außenlagern am Loiblpass geahndet wurden, sind überwiegend in Kärnten abgehalten worden. Kurz: der Vortrag bietet einen Überblick der Tätigkeit britischer Militärgerichte in Kärnten von 1945 bis 1955.
Manfred Brunner, ein Historiker aus der Steiermark, der sich in zahlreichen Publikationen mit der Materie intensiv auseinander gesetzt hat, führt durch den Abend.
Veranstaltungsdetails:
Manfred Brunner: Britische Militärgerichtsbarkeit in Kärnten nach dem 2. Weltkrieg
Mittwoch, 10. April 2024, 19 Uhr
Museum im Lavanthaus, St. Michaeler Straße 2, 9400 Wolfsberg
Der Eintritt ist frei!
Quelle: wolfsberg.at
Fotohinweis: wolfsberg.at