Die St. Veiter Neuen Literaturtage im Rückblick
Das älteste noch existierende beziehungsweise wieder ins Leben gerufene Literaturfestival im deutschsprachigen Raum ist am Sonntag im St. Veiter Rathaushof fulminant zu Ende gegangen.
Unter dem Motto „vom Rand aus betrachtet“ lauschten an den drei Tagen knapp vierhundert Personen hochkonzentriert den Texten von Robert Schindel, Yevgenia Belorusets, Heinz Janisch, Birgit Birnbacher, Tamara Štajner, Nathalie Rouanet und Tara Meister.
In die poetischen Texte und in die Vita der Lesenden eingeführt haben mit feiner Klinge Edith Bernhofer vom Robert Musil Literaturinstitut und die bekannte Literaturkritikerin Brigitte Schwens-Harrant. Zwischen den Lesungen und unmittelbar im Dialog mit den Texten gab es Musikstücke vom Klarinettenquartett der St.
Veiter Musikschule, von Corina Kuhs, von Jovica Ivanović und von Manjana Elektrik.
Am Ende der Sonntagsmatinee wurden die drei preisegekrönten Texte des im Vorfeld stattgefundenen Jugendliteraturwettbewerbs präsentiert.
Während der vielfältigen Performances konnte man an den drei Tagen in die phantastischen Bilderwelten des großformatigen Triptychons von Elisabeth Wedenig eintauchen, das hinter der Bühne vom Balkon herabhing und in den Pausen die schwarz-weiß Fotos von Ernst Peter Prokop bewundern, die er von hochkarätigen Künstlern und Künstlerinnen der St. Veiter Tage der Poesie im Jahr 1968 schoss. Ein Gesamtkunstwerk aus Literatur, Musik, bildender Kunst und Fotografie war erlebbar und damit wurden die St. Veiter Literaturtage mit einem kräftigen Lebenszeichen wieder Teil der Kärntner Kulturlandschaft.
Quelle und Fotohinweis: Obmann Ulrich Hagg