Dobratsch: Neuer Skywalk zur Roten Wand
Im Naturpark Dobratsch wurde der barrierefreie „Skywalk“ zur Roten Wand eröffnet. Unter dem Motto „Naturerleben für alle“ erlaubt es diese neue Attraktion allen Menschen, über einen hindernisfreien Steg auf eine Plattform mit atemberaubender Aussicht zu gelangen.
Mit über 150.000 Besucherinnen und Besuchern im Sommerhalbjahr gehört die Villacher Alpenstraße im Naturpark Dobratsch zu den Top 5 Ausflugszielen Kärntens. Um den Besuch der vielen Attraktionen entlang der Straße auch für Menschen mit Behinderung, für ältere Menschen und für Familien mit Kinderwägen möglich zu machen, werden immer mehr der sehenswerten Plätze und Wege entlang der Villacher Alpenstraße barrierefrei gestaltet. Wie beispielsweise letztes Jahr der barrierefreie Geologielehrweg „Vom Meer zum Berg“. Nachdem im Juli dieses Jahres der Startschuss für den Bau des Skywalk gefallen war, war es nun heute – nur zweieinhalb Monate später – soweit: Mit dem erst am Vortag fertiggestellten Skywalk zur Roten Wand konnte den Besucherinnen und Besuchern der Villacher Alpenstraße eine weitere barrierefreie Attraktion übergeben werden. Zahlreiche Ehrengäste konnten sich – begleitet von den Klängen der Jagdmusik Villach – von den schwindelerregenden Aussichten und den barrierefreien Qualitäten des neuen Steigs und der Aussichtsplattform überzeugen.
Über einen 75 Meter langen, sanft geneigten Steig – mit einer maximalen Steigung von 6 % – der von fünf Ruheplattformen unterbrochen wird, gelangen Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer, Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Familien mit Kinderwägen und ältere Menschen ohne Treppen oder andere Hindernisse zu einer Aussichtsplattform. Von dieser aus hat man nicht nur einen sensationellen Blick in 400 m Tiefe über die Rote Wand, sondern genießt auch eine atemberaubende Fernsicht auf Karawanken und Julische Alpen.
Im Rahmen der Eröffnung konnte von Seiten ÖZIV (dem Bundesverband für Menschen mit Behinderungen) bereits die Zertifizierung an die Villacher Alpenstraßen GmbH übergeben werden.
Bürgermeister Günther Albel: „Inklusives Denken sollte heute selbstverständlich sein, auch für Freizeiteinrichtungen. Dessen sind wir uns in Villach schon lange bewusst und haben den Gleichstellungsbeirat installiert, der darauf achtet, dass bei Bauprojekten auch die Barrierefreiheit berücksichtigt wird. Dieser feiert in diesem Jahr sein 10jähriges Jubiläum. Der Skywalk, den wir heute eröffnen dürfen, ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie weit Inklusion gehen kann.“
Quelle: villach.at
Fotohinweis: villach.at/Helge Bauer
