Elektrobus: Testbetrieb in Hermagor geglückt
Auf einem Linienbetrieb zwischen Hermagor, Kötschach-Mauthen und dem Weissensee wurde diesen Sommer ein Elektrobus getestet. Das Ergebnis: In nur einem Monat konnten 6,74 Tonnen CO2 eingespart werden.
Die Region Nassfeld-Presseger See, Lesachtal und Weissensee will im Linienverkehr bis 2030 nur noch zu „100% alternativ betriebene Busse“ einsetzen. Im Sommer wurde nun ein elektrisch betriebener Bus einen Monat lang getestet. Auf einer Linie zwischen Hermagor, Kötschach-Mauthen und am Weissensee konnten damit ganze 6,74 Tonnen CO2 eingespart werden. Der Bus der Marke SILENTH ist 12 Meter lang und hat Platz für 70 Personen. Insgesamt hatte der Bus eine Sommerreichweite von 470 Kilometer, durchschnittlich braucht eine Linie in Österreich eine Reichweite von 170 Kilometer am Tag. Der Großteil aller Buslinien könnte also bereits mit Elektrobussen abgedeckt werden, die einen Ladevorgang über Nacht benötigen. Auf der Strecke, die der Bus im Bezirk Hermagor unterwegs war, wurden insgesamt 33 Liter pro 100 Kilometer eingespart.
Zukünftig will die Firma SILENTH den Bus in Edelstahlbauweise fertigen, um mehr Platz für Fahrgäste, eine höhere Nutzungsdauer (bis zu 20 Jahre) und eine Verringerung der Abnutzungskosten zu ermöglichen. Thomas Michor, Leitung von Weisensee Tourismus, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Test des Busses: „In Kooperation mit SILENTH konnten wir eindrucksvoll beweisen, dass die Technik und die Einsatzmöglichkeiten für einen klimaneutralen Busverkehr bereits vorhanden sind. Wir werden nun alles dafür tun, um unser Ziel des elektrifizierten Busverkehrs bis 2030 zu erreichen und auf diese Weise einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“
Quelle: NLW Tourismus Markteing
Fotohinweis: nassfeld.at