22. November 2024
News

Gesicherte Pflege durch Pflegenahversorgung und Community Nursing

Zwei Modelle, die in 94 von 132 Gemeinden in ganz Kärnten, umgesetzt sind, um einem Pflegeengpass entgegen zu wirken

In den 94 ausgestatteten Gemeinden ist die Pflege gesichert: 83 davon durch die Pflegenahversorgung  und die restlichen elf mit den Community Nurses über den Bund. Abgesehen vom Namen unterscheiden sich die beiden Modelle nicht wesentlich von einander: die Community  Nurses stellen diplomierte Fachkräfte (DGKP) dar, während es in der Pflegenahversorgung ausreichend ist, eine Sozialfachkraft zu sein.

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Da das Bundesprojekt mit Jahresende ausläuft, ist das Land Kärnten bemüht einen lückenlosen Übergang vorzubereiten, mit dem Ziel ganz Kärnten flächendeckend abzusichern.

„Im Jahr 2019 lebten in Kärnten 61.300 Menschen, die älter als 75 Jahre waren. Im Jahr 2030 wird diese Zahl um 18 Prozent steigen. Noch deutlicher steigt die Zahl der Hochaltrigen, also der über 85-Jährigen. Das stellt unser Pflegewesen natürlich vor große Herausforderungen. Aus diesem Grund wird die Bedeutung der frühzeitigen, präventiven Pflegebetreuung, immer wesentlicher“, erklärt Gesundheitsreferentin Landesrätin Beate Prettner. „Als diesbezügliches Erfolgsmodell erweist sich die so genannte Pflegenahversorgung direkt vor Ort, also in den Gemeinden. Mit diesem Projekt ist Kärnten schon im Jahr 2019 an den Start gegangen. Im Jahr 2022 ist der Bund gefolgt – mit dem gleichen Projekt unter dem Namen Community Nursing“, so Prettner.

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Die weiterführende Lösung des Landes Kärnten ist es, ab Jahresende die beiden Strukturen miteinander zu verbinden, etwa in der Übernahme der Community Nurses vom Land.  Das langfristige Ziel ist die flächendeckende Versorgung aller Gemeinden mit dem neuen Pflegemodell. „Wir sind auf einem wirklich hervorragenden Weg. Ich hätte mir bei unserem Start 2019 nicht gedacht, dass wir heute schon bei knapp 100 Gemeinden liegen. Kärnten ist damit haushoch an der Spitze – wir haben große Vorarbeiten geleistet.“ freut sich Prettner.

Nicht nur die Notwendigkeit einer körperliche Pflege nimmt mit hohem Alter zu: ein wesentliches Thema stellt auch Vereinsamung und Isolation durch Mobilitätseinschränkung dar. Hier setzt das „Projekt Ehrenamt“, als Herzstück der Pflegenahversorgung, an. Als Ehrenamtlicher wird man gezielt geschult und vom Land versichert. Ein Kilometergeld deckt die Unkosten, ansonsten stellt man aber Zeit und Aufmerksamkeit in den Dienst der guten Sache. „Gemeinsam gelingt es uns, älteren Menschen Gesellschaft zu leisten, sie zum Einkaufen, in die Apotheke, zum Arzt zu begleiten“, berichtete Margit Maier, die seit 2022 als Ehrenamtliche tätig ist. „Meine Eltern sind selbst pflegebedürftig. Ich weiß, wie glücklich man als pflegende Angehörige ist, wenn einem geholfen wird. Das wollte ich dann weitergeben“, so Maier. „Die Menschen blühen richtig auf, sie sind glücklich“, sagte Maier. 

Quelle: ktn.gv.at
Fotohinweis: Büro LR.in Prettner

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