KABEG setzt auf Transparenz am Teller
Gütesiegel „Gut zu wissen“ informiert über die Herkunft von Milch, Fleisch und Eiern
Die KABEG ist einer der größten Küchenbetreiber in Kärnten. An den fünf Standorten in Klagenfurt, Villach, Wolfsberg, Hermagor und Laas werden täglich rund 5.000 Mahlzeiten zubereitet. Bei der Verwendung von Lebensmitteln setzt die KABEG zusätzlich zu den zahlreichen Maßnahmen im Bereich Herkunft und Regionalität ab sofort auf volle Transparenz und hat sich nach dem „Gut zu wissen“-Gütesiegel der Landwirtschaftskammer zertifizieren lassen.
„Wir versuchen im Rahmen unserer gesetzlichen Vorgaben möglichst viele Lebensmittel aus der Region zu beziehen und verwenden in vielen Bereichen nahezu ausschließlich Produkte aus Kärnten. Die ‚Gut zu wissen‘-Initiative der Landwirtschaftskammer macht transparent, woher unsere Lebensmittel kommen,“ so KABEG-Vorstand Dr. Arnold Gabriel anlässlich der Zertifikatsübergabe durch LK-Präsident Siegfried Huber.
Ziel der Landwirtschaftskammer ist es, mit der Auslobung der Herkunft die Verwendung heimischer Lebensmittel in Großküchen auszubauen. „Kärnten importiert jährlich Milch, Fleisch und Eier im Wert von rund 130 Mio. Euro aus dem Ausland. Vieles davon landet auf den Tellern der Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen. Diese Importe haben oft tausende Transportkilometer auf dem Buckel. In Zeiten des Klimawandels ein Wahnsinn“, zeigt der LK-Präsident Siegfried Huber auf.
Wie eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) zeigt, hätte ein vermehrter Einsatz heimischer Lebensmittel auch positive Auswirkungen auf den Kärntner Wirtschaftsstandort: „Jedes zusätzliche Prozent an heimischen Lebensmitteln bringt der Wirtschaft zusätzlich 8 Mio. Euro an Wertschöpfung“, streicht Huber hervor. Mit der Herkunftskennzeichnung für die Gemeinschaftsverpflegung ist für Huber jedoch nur der erste Schritt getan. Jetzt gelte es, die Kennzeichnung auch auf weitere Bereiche, wie die Gastronomie sowie verarbeitete Lebensmittel und Fertigprodukte, auszuweiten.
Allein im Klinikum Klagenfurt werden täglich verarbeitet:
- 350 kg Gemüse
- 350 Liter Milch
- 200 kg Fleisch
- 35 kg Butter
Initiative „Gut zu wissen“
- Mit GUT ZU WISSEN werden alle gesetzlichen Voraussetzungen zur Herkunftskennzeichnung erfüllt. Durch eine entsprechende Layout-Linie kann eine optisch ansprechende Auslobung erfolgen.
- Das System ist etabliert: In Kärnten sind derzeit bereits rund 4,8 Millionen Essensportionen – unter anderem in den Küchen vieler Schulen, Kinder-
und Seniorenbetreuungseinrichtungen und Krankenhäuser nach GUT ZU WISSEN zertifiziert.
- Die Teilnahme am System GUT ZU WISSEN ist kostenlos. Es fallen lediglich Kosten für die externe Zertifizierung durch eine unabhängige Kontrollstelle an.
- Alle Infos unter: www.gutzuwissen.co.at
Quelle und Fotohinweis: KABEG, LK Kärnten
Bild: Siegfried Huber (LK-Präsident), Arnold Gabriel (KABEG-Vorstand), Roland Wolbang (Kaufm. Direktor Klinikum Klagenfurt) und Bernhard Duller (Vorstandsassistent KABEG, v.l.) setzen auf Transparenz am Teller.