Kärnten trauert um Sabine Ladstätter
Sabine Ladstätter, Ephesos-Archäologin und Wissenschafterin des Jahres (2011), ist verstorben.
Die renommierte Archäologin Sabine Ladstätter ist im Alter von 55 Jahren verstorben. Diese Meldung wurde gestern, kurz im Anschluss an die Nachricht vom Ableben der ersten österreichischen Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein, bekannt. Das ist somit die zweite Todesnachricht einer bedeutenden und sehr erfolgreichen Frau an diesem Tag.
„Österreich verliert damit nicht nur eine exzellente Archäologin und Wissenschaftlerin, sondern auch eine begnadete Wissenschaftskommunikatorin“, sagt Bildungsminister Martin Polaschek.
Sabine Ladstätter verwirklichte ihren Kindheitstraum mit viel Ehrgeiz und Leidenschaft. Sie war eine angesehene Forscherin, die 2012 mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Kärnten ausgezeichnet wurde und 2011 den Titel „Wissenschafterin des Jahres“ erhielt. Bis vor kurzem leitete sie die Ausgrabungen in der antiken Stadt Ephesos, bevor sie nach 14 Jahren die Leitung an Martin Steskal übergab, um sich neuen Themen zu widmen. Die gebürtige Klagenfurterin studierte Alte Geschichte, Altertumskunde und Klassische Archäologie. „Sie hat immer ihren Weg verfolgt, sich nicht beirren lassen und war Zeit ihres Lebens in ihrem Element. Kärnten und die Wissenschaft verlieren eine anerkannte Forscherin“, so Kärntens LH Peter Kaiser.
Quelle: ktn.gv.at
Fotohinweis: Pixabay/MargaD (Göttin Nike, Ephesos)