Klagenfurt: Stadtentwicklungskonzept wird vorgestellt
In Kürze wird das neue Stadtentwicklungskonzept der Stadt Klagenfurt vorgestellt. Die Landeshauptstadt soll damit vor allem moderner, nachhaltiger und lebenswerter werden
Seit kurzem ist Constance Mochar die neue Planungsreferentin der Stadt Klagenfurt. Die 46-jährige will die Landeshauptstadt der Zukunft noch moderner, nachhaltiger und lebenswerter machen – ohne historische Wurzeln und aktuellen Gegebenheiten außer Acht zu lassen. In Kürze wird das neue Stadtentwicklungskonzept beschlossen, dass eine Richtlinie für alle stadtplanerischen Tätigkeiten in den nächsten 10 Jahren sein soll. Stark beeinflusst wird dieses Konzept sicher durch die Fertigstellung der Koralmbahn im Jahr 2025. Mochar setzt diese in Kontext: „Die Koralmbahn wird sämtliche Bereiche unseres Alltages beeinflussen. Wir müssen das Steuer in die Hand nehmen, um im Streben der Städte um diesen Wirtschaftsraum nicht nur Passagier zu sein.“
Aufgrund dessen wird die Bahnhofstraße ein wichtiges Thema der Stadtplanung sein. Im Allgemeinen sollen Fußgänger und Radfahrwege in der Stadt ausgebaut und der öffentliche Verkehr gefördert werden. Des weiteren soll die Innenstadt weiter belebt werden, die Mochar sehr am Herzen liegt: „Diese Mischung aus Historie und Modernität ist einzigartig und hat im Alpen-Adria-Raum einen besonderen Stellenwert. Diese Charaktere zu bewahren und gleichzeitig Neues zu integrieren ist das Ziel künftiger Maßnahmen“. Stadtplanerisch sollen vor allem kulturelle Angebote ausgebaut und für eine bessere Erreichbarkeit gesorgt werden.
Auch die Bildungslandschaft wird von der Stadtplanung in Klagenfurt beeinflusst. Mochar will hier die bereits bestehenden Standorte Lakesidepark, Universität und Gesundheitscampus effizient weiterentwickeln. Um die Wirtschaft zu fördern, sollen brachliegende Industrie- und Gewerbeflächen mobilisiert und genutzt werden. Gewidmetes Bauland und Leerstände will die Planungsreferentin ebenfalls zur Mobilisierung anregen, um Preissteigerungen durch Verknappung entgegenzuwirken. In mehreren Stadtteilen, wie dem Lendhafen und der Schleppe Alm, sollen neu Projekte entstehen, die diese Gebiete zu einem „Lebensraum für Alle“ werden lassen.
Quelle: Stadt Klagenfurt
Fotohinweis: Stadt Klagenfurt/Wedenig
