22. November 2024
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Mehr Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen

Heute, 6. Juni, ist der „Internationale Tag für mehr Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen“. Die ÖBB setzen auf Sensibilisierung und Aufklärung.

Ist Ihnen am Morgen auch schon eine freundliche Dame oder ein ebenso freundlicher Herr vor einer Eisenbahnkreuzung begegnet. Das liegt dann vermutlich daran, dass heute der „Internationale Tag für mehr Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen“ stattfindet.Die Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen ist ein zentrales Anliegen der ÖBB. Jährlich werden über 25 Millionen Euro in die Sicherung und Schließung von Eisenbahnkreuzungen sowie in Ersatzlösungen investiert. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Anzahl der Eisenbahnkreuzungen in Österreich von über 6.000 auf derzeit 2.929 mehr als halbiert. Im Jahr 2023 wurden 55 Eisenbahnkreuzungen geschlossen, was deutlich über dem Durchschnitt von 25 liegt. In Kärnten existieren noch 280 Eisenbahnkreuzungen, von denen 172 technisch gesichert sind.

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Unfallstatistik und Prävention

Im vergangenen Jahr gab es in Österreich 51 Unfälle an Eisenbahnkreuzungen mit 7 Toten, 8 Schwerverletzten und 16 Leichtverletzten. Dies zeigt einen Rückgang im Vergleich zu 2022 mit 66 Unfällen. Die langfristige Tendenz bestätigt den Erfolg der Maßnahmen: 2005 wurden 163 Unfälle verzeichnet, 2010 waren es 103 und 2015 nur noch 71. In Kärnten gab es im letzten Jahr nur einen Unfall ohne Verletzte. Die ÖBB investiert kontinuierlich in technische Sicherungen und in die Bewusstseinsbildung der Verkehrsteilnehmer, um das Sicherheitsniveau hoch zu halten.

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Unfallursachen und Maßnahmenbündel

Häufige Unfallursachen sind Unachtsamkeit und Ablenkung der Straßenverkehrsteilnehmer. Besonders gefährdet sind ortsansässige Personen, die Eisenbahnkreuzungen täglich queren. Ignorierte Stopptafeln oder Lichtzeichenanlagen führen oft zu schweren Unfällen, da Züge weder ausweichen noch rechtzeitig anhalten können. Die ÖBB setzt deshalb auf ein umfassendes Maßnahmenpaket: Schließung von Eisenbahnkreuzungen, technische Sicherungen, Sensibilisierungskampagnen und Rotlichtüberwachung an über 100 Standorten.

Sensibilisierung und Sicherheitskampagnen

In fast 99 Prozent der Unfälle ist mangelnde Aufmerksamkeit das Problem. Der Bremsweg eines Zuges ist etwa zehnmal länger als der eines Autos. Daher ist Sensibilisierung entscheidend: Die ÖBB informiert auf ihrer Website und durch Kooperationen mit Partnern wie dem ÖAMTC und dem ARBÖ. Die Sicherheitskampagne „Pass auf dich auf“ zielt besonders auf Jugendliche ab und klärt über das richtige Verhalten an Eisenbahnkreuzungen auf. Wichtiger Hinweis für Autofahrer: Bei geschlossenen Schranken ist es ratsam, durchzufahren, da die Schranken nachgeben. Danach sollten Schaden und Vorfall der Polizei und der Kfz-Versicherung gemeldet werden.

Mehr Informationen und ein Video dazu finden Sie unter infrastruktur.oebb.at/eisenbahnkreuzungen .

Quelle: presse-oebb.at
Fotohinweis: ÖBB/Fritscher

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