10. Oktober 2024
News

ÖBB: Vorbereitung auf Sperre des Tauerntunnels

Schon jetzt startet die Planung für die Modernisierung des Tauerntunnels ab November 2024. Der öffentliche Verkehr wird trotz Sperre aufrecht bleiben.

„Beim Reden kommen die Leute zusammen.“ Getreu diesem Motto lud die ÖBB zu Dialogveranstaltungen mit Gemeinden und Tourismusverbänden im Gasteiner- und Mölltal. Ziel ist es, die Auswirkungen und Ersatzangebote während der Modernisierungsarbeiten schon mehr als ein Jahr vor den Sperren (ab 18. November 2024) zu kommunizieren. Bei den beiden Treffen hatten rund 50 Stakeholder aus Politik und Wirtschaft die Möglichkeit sich aus erster Hand zu informieren und direkt Verbesserungsvorschläge einzubringen. Auf Grund des großen Interesses und des guten Austausches wurde vereinbart, dass zu Einzelfragen weitere Dialoge stattfinden.

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Modernisierung noch vor Inbetriebnahme der Koralmbahn 

Der 113 Jahre alte Tauerntunnel wird ab Ende 2024 innerhalb von 8 Monaten umfassend modernisiert. Die Arbeiten umfassen die Herstellung eines neuen Tunnelgewölbes, die Adaptierung der Gleis- und Oberleitungsanlagen, die Modernisierung von Kommunikations- und Tunnelsicherungseinrichtungen sowie die Sanierung der Tunnelportale. Ziel der Arbeiten ist es, die wichtige Nord-Süd-Verbindung noch vor Inbetriebnahme der Koralmbahn und der gleichzeitigen Umsetzung des integrierten Taktfahrplans mit  2026 und der damit einhergehenden Angebotsausweitung des Fernverkehrsangebotes auch auf der Tauernachse fit für die Zukunft zu machen. Mit einem Tunnel, der auf dem Stand der Technik ist, wird künftig mehr Effizienz im Bahnbetrieb, etwa durch höhere Geschwindigkeiten, dichtere Taktungen und weniger Instandhaltungsaufwand gewährleistet. 

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Die Komplett-Sperre des Tauerntunnels ist von 18. November 2024 bis 4. Juli 2025 erforderlich. Trotz der notwendigen Bauarbeiten können beide Täler während der Sperre immer mit einem öffentlichen Verkehrsmittel erreicht werden. Ab 5. Juli ist ein eingleisiger Betrieb im Tauerntunnel möglich – die Autoschleuse ist somit zu Beginn der Sommerferien wieder in Betrieb. Am 14. Juli 2025 wird der Tunnel komplett freigegeben.  

Für den Fernverkehr zwischen Salzburg und Kärnten bedeutet dies einen Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Bischofshofen und Spittal-Millstättersee von 18. November 2024 bis 13. Juli 2025. Das Gasteinertal bleibt während der Wintermonate noch bis zum 3. März 2025 von Norden aus mit der Bahn erreichbar. Danach tritt auch in diesem Bereich eine komplette Streckensperre mit Schienenersatzverkehr zwischen Schwarzach St. Veit und Böckstein in Kraft. 

 Die Auswirkungen für Reisende im Überblick: 

  • Personen-Fernverkehr zwischen Salzburg und Villach bzw. Klagenfurt: Von 18. November 2024 bis 13. Juli 2025 wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Bischofshofen und Spittal-Millstättersee eingerichtet. 
  • Personen-Fernverkehr zwischen Salzburg und Bad Gastein: Streckensperre ab 3. März 2025 bis 13. Juli 2025. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Schwarzach/St. Veit und Bad Gastein wird eingerichtet. 
  • Personen Fern-/Nahverkehr zwischen Klagenfurt, Villach, Lienz und Mallnitz-Obervellach: ab 18. November 2024 bis 27. Juni 2025 verkehren die Fernverkehrszüge in diesem Abschnitt in geänderten Zeitlagen und stellen den Anschluss für Fernverkehrsreisende zum Schienenersatzverkehr in Spittal-Millstättersee von/nach Bischofshofen sicher. 
  • Autoschleuse Tauernbahn zwischen Böckstein und Mallnitz-Obervellach: Ausfall von 18. November 2024 bis 4. Juli 2025. Aufnahme des Betriebs mit Betriebsbeginn 5. Juli 2025 (Beginn Sommerferien) 
  • Güterverkehr: Von 18. November 2024 bis 13. Juli 2025 Umleitung über Selzthal. 

 Umfassende Informationen durch die ÖBB

Die Fahrplanänderungen werden von der ÖBB durch Plakate an den Bahnhöfen, Durchsagen in den Zügen und an den Bahnhöfen sowie online unter www.oebb.at und www.streckeninfo.oebb.at bekannt gegeben. Bei Fragen zu den Reisemöglichkeiten steht der ÖBB Kundendienst unter der Telefonnummer 05-1717 gerne zur Verfügung. 

Quelle: presse-oebb.at

Bildhinweis: © ÖBB/Marktl Photography 

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