Van der Bellen traf Landeshauptleute in Villach
Im Rahmen der Landeshauptleute-Konferenz war Bundespräsident Alexander Van der Bellen gestern zu Gast im Warmbaderhof Villach
Im Vorfeld der Landeshauptleute-Konferenz trafen sich die Landesheuptleute und der Bundespräsident Alexander Van der Bellen gestern in Villach. Intensiv besprochen wurde unter anderem die Klimakrise. Van der Bellen appellierte an die Anwesenden: „Gerade hier in Kärnten, aber auch in den anderen Bundesländern, haben wir im vergangenen Sommer verheerende Unwetterkatastrophen erlebt, die uns zeigen, wie dringend wir etwas tun müssen. Die Landeshauptleute können wichtige Beiträge leisten, damit rasch etwas weitergeht.“
Der Bundespräsident begrüßte auch die Einführung von Zukunftsfonds: „Es ist sinnvoll, den Einsatz von Steuergeld mit klaren Zielen beim Klimaschutz, aber auch beim Ausbau der Kinderbetreuung zu verbinden. Das sind aktuelle Herausforderungen, wo Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam Verantwortung tragen. Eine qualitätsvolle, gut ausgebaute Kinderbetreuung muss uns als Gesellschaft ein großes Anliegen sein, denn sie ist nicht nur ein wichtiges Instrument auf dem Weg zur Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern, sondern auch eine Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg unserer Betriebe, die vielerorts dringend Beschäftigte suchen.“ Laut Peter Kaiser seien sich auch die Landeshauptleute darüber einig, dass es eine faire und gerechte Verteilung der Steuergelder geben sollte, am besten in einer gemeinsamen Vorgehensweise.
Sowohl die Landeshauptleute als auch Van der Bellen betonten die hohe Bedeutung der Europäischen Union. Thema waren auch aktuelle geopolitische Krisen und die Bekämpfung des aktuell wieder erstarkenden Antisemitismus. Außerdem wurde die aktuelle Stimmung in der Bevölkerung und das Vertrauen der Bürger in die Politik besprochen. Van der Bellen setzte hier ein klares, auf Zusammenarbeit pochendes, Statement: „Die Verlockung, auf Populismus hereinzufallen, wird größer. Hier müssen wir wirklich wachsam sein. Einfache Lösungen sind keine Lösung. Wir müssen über Parteigrenzen hinweg zusammenarbeiten – auch wenn das anstrengend sein kann, nur so bewältigen wir Herausforderungen.“
Quelle: Land Kärnten
Fotohinweis: LPD/Höher