Vernissage zur Ausstellung: Irmgard Hummitzsch
Das Kulturforum Amthof zeigt Fotocollagen und Installationen von Irmgard Hummitzsch. Die Vernissage zur Ausstellung findet am 5. Februar, 19 Uhr, statt.
Ausgangspunkt für die Arbeiten von Irmgard Hummitzsch ist die Fotografie, wobei sie sich bereits bei der Aufnahme auf die Suche nach neuen Ideen begibt. Bildmotive, die sowohl in der Architektur als auch in architektonisch geprägten und strukturierten Umgebungen zu finden sind, werden vor dem Auslösen der Kamera durch die Wahl eines oft ungewöhnlichen Blickwinkels und die Beschränkung auf Details bereits einer Abstraktion unterzogen.
Ihre Begeisterung für Architektur, Mathematik, Geometrie und Kunst hat sie schließlich über die Malerei zur Collage geführt, die heute ihre bevorzugte Technik und Ausdrucksform darstellt. In ihrem Atelier wandern die Eindrücke, die sie von außen mitbringt, nach innen, werden dort zu neuen Kombinationen geformt und finden dann den Weg nach außen.
Oft sind es nur minimale Interventionen, die die Künstlerin setzt, um die vorgefundene Perspektive aufzulösen und fremd erscheinen zu lassen. Neben den formalen Aspekten im Zueinanderfinden von Kompositionselementen geht es auch um die Stimmigkeit der Farbnuancen und Proportionen.
Als zusätzliches eigenständiges Element dient die aufgebrachte Linie, die einerseits den grafischen Charakter der Arbeiten betont und andererseits die Sichtweise umleitet, wodurch Unterschiedliches zu einem sinnvollen Ganzen verbunden wird. Es entsteht ein mehrfach gebrochener, illusionistischer Raum, der sowohl in die Tiefe als auch nach vorne, unten und oben führt. Die Werke zeigen eine Ästhetik in all ihrer Feinheit und Nuancenvielfalt. Durch das Wechselspiel aus Reduktion und sinnlicher Fülle sowie der Wirkung des Lichts aus dem Umraum als übergeordnete Ebene entsteht ein Werk, das der Betrachter selbst deuten und enträtseln darf.
Irmgard Hummitzsch wurde 1950 in Leibnitz geboren und absolvierte ein Lehramtsstudium für Mathematik und Sport an der Karl-Franzens-Universität Graz. 1979 übersiedelte sie nach Klagenfurt am Wörthersee, wo sie lebt und arbeitet. 1985 fand sie ihren Weg in die bildende Kunst und ist seitdem als Künstlerin tätig. Seit 2004 werden ihre Werke in Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert und befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen, darunter in der Kunstsammlung des Landes Kärnten/MMKK. 2016 wurde sie mit dem 1. Preis beim International Fine Arts Festival in Kranj, Slowenien, ausgezeichnet. Sie ist Mitglied der Berufsvereinigung Bildender Künstler Österreichs und des Kunstvereins Kärnten.
Die Ausstellung ist bis 21. März, Mittwoch bis Freitag von 15 bis 18 Uhr und während der Veranstaltungen des kfa geöffnet!
Weitere Informationen: Kulturforum Amthof, 0676 7192250
Quelle: kultur forum amthof
Fotohinweis: Veranstalter