Versicherungspaket für Almbauern
Das Land Kärnten finanziert erneut eine Haftpflichtversicherung, um Almbauern bei Schäden zwischen Mensch und Tier sowie Wegerhalter zu entlasten.
Wandern in der Natur ist ein wichtiger Bestandteil des Kärntner Tourismus, doch die zunehmende Zahl an Wanderern führt zu Zwischenfällen auf Wanderwegen und Almweiden sowie zu Nutzungskonflikten zwischen Grundeigentümern und der Tourismuswirtschaft. Um Almbauern und Wegerhalter zu entlasten, bietet das Land Kärnten auch heuer wieder ein Versicherungspaket an, finanziert durch das Agrar- und Tourismusreferat. „Wir wollen damit zu einem guten, respektvollen Miteinander auf Kärntens Almen beitragen“, betonen LHStv. Martin Gruber und LR Sebastian Schuschnig.
Das Versicherungspaket besteht aus drei Teilen: einer Organhaftpflicht- und Rechtsschutzversicherung für Mitglieder des Almwirtschaftsvereins, einer Tierhalterhaftpflichtversicherung und einer Versicherung für Wanderwege. Die jährlichen Versicherungsprämien von insgesamt rund 60.000 Euro werden vom Land übernommen. Inkludiert sind Schadenersatzansprüche von Wanderern und Mountainbikern gegenüber Landwirten und Auftreibern bei Unfällen mit Tieren oder auf Wanderwegen. „Ziel muss es sein, sowohl eine traditionelle Almwirtschaft als auch die touristische Nutzung der Almen zu gewährleisten. Die Grundeigentümer und Almbauern beim Risiko zu entlasten, ist dafür eine wichtige Voraussetzung“, so LHStv. Gruber.
Der Versicherungsschutz gilt für über 900 offizielle Wanderrouten, die im Tourenportal „Outdooractive“ und im Kärntner Geografischen Informationssystem (KAGIS) erfasst sind. „Damit können wir nicht nur das Offenhalten von Wanderwegen für den Tourismus gewährleisten, sondern auch Grundstückseigentümer motivieren, private Wege für Wanderer zur Verfügung zu stellen“, unterstreicht LR Schuschnig. „Somit kann die Kärntner Wander-Haftpflichtversicherung auch ein Beitrag zur Weiterentwicklung des Wanderangebots sein“, so der Tourismusreferent.
Quelle: ktn.gv.at
Fotohinweis: Büro LHStv Gruber