Villacher Stadtsenat beschließt erhöhten Teuerungsausgleich
Die Stadt Villach wird den Teuerungsausgleich „Villach Bonus“ für Menschen mit geringem Einkommen heuer gleich um 50 Prozent erhöhen. Er macht damit 120 Euro aus.
Diese Entscheidung hat die Stadtregierung einstimmig getroffen. „Wir reagieren damit auf die höchste Inflationsrate seit Jahrzehnten. Sie trifft einkommensschwache Villacherinnen und Villacher besonders hart“, sagt Bürgermeister Günther Albel im Namen des gesamten Stadtsenats (SPÖ, FPÖ, ÖVP, ERDE). Der „Villacher Bonus“ sei als Ergänzung zu Ausgleichszahlungen von Bund und Land Kärnten zu sehen.
Die freiwillige Leistung der Stadt Villach ist auch in den vergangenen Jahren in der Höhe von 60 Euro ausgezahlt worden. Erst im Vorjahr war sie wegen der wirtschaftlichen Corona-Folgen auf 80 Euro erhöht worden. Nun sind es 120 Euro.
Anspruchsberechtigt sind gemäß den aktuellen Vorgaben Personen, wenn die folgenden monatlichen Einkommensgrenzen nicht überschritten werden:
- Alleinstehende: 1.100 Euro netto
- Alleinstehende Pensionistinnen und Pensionisten mit mindestens 360 Beitragsmonaten (Pflichtversicherung/Erwerbstätigkeit): 1.100 Euro
- Ehepaare/Lebensgemeinschaften: 1.560 Euro
Für jede weitere Person im gemeinsamen Haushalt erhöht sich die Einkommensgrenzen um 270 Euro netto.
Kein eigener Antrag nötig
Die Auszahlung des „Villach Bonus“ erfolgt besonders unbürokratisch: Eine gesonderte Antragsstellung ist nicht nötig. Es werden alle Anträge, die zwischen 3. Oktober 2022 und 28. April 2023 im Rahmen der Kärntner Heizkostenunterstützung des Landes Kärnten gestellt werden, automatisch berücksichtigt. Die Stadt Villach geht von einem finanziellen Mehrbedarf von 100.000 Euro aus.
Quelle: www.villach.at
Fotohinweis: Stadt Villach/Adrian Hipp