22. November 2024
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Servus TV im Gailtal: Wo man zum Reiten keinen Sattel braucht

„Heimat­leuchten: Die Gail­taler kumman – Kufen, Kranzl, Camem­bert“, Fr., 19.08., ab 20:15 Uhr auf ServusTV
 
Echte Kerle reiten ohne Sattel auf kraft­strot­zenden Nori­kern, taffe Frauen machen Käse für hart gesot­tene Genießer und sogar der Bär geht um – die Gail­taler Region im Drei­län­dereck zwischen Kärnten, Italien und Slowe­nien ist weit mehr als eine Heimat für Mensch und Tier. Heimat­leuchten zeigt die span­nendsten Botschafter dieses beson­deren Fleck­chens Erde.

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Eine Portion Mut und Geschick kann nicht schaden für ein Leben im wilden Gailtal, einem Fluss-Tal im Drei­län­dereck, umgeben von einer rauen Berg­welt und einer einzig­ar­tigen Natur. Ein Ort, an dem sich Südkärntner Tempe­ra­ment, italie­ni­sche Leich­tig­keit und slowe­ni­sche Kultur auf span­nende Art und Weise mischen und das wilde Herz des Gail­tals schlägt.

Dem Wetter zum Trotz…

Wenn der Almsommer zu Ende geht, dann treibt Pfer­de­züchter Manuel Jury seine vierzig Noriker von der Dolinza Alm drei Stunden zurück ins Tal nach Vorder­berg. Doch das Wetter in den Bergen kann oftmals tückisch sein, fast blitz­artig sorgen Nebel und Regen für gefähr­liche Bedin­gungen und machen die Wande­rung zur Heraus­for­de­rung. Die Beloh­nung folgt für die stolzen Tiere aber auf dem Fuße, sobald sie sich im Tal an den Gräsern der „sauren Böden“ laben können. Diese sind auch der Grund dafür, warum im Gailtal mehr Pferde als Rinder gehalten werden, denn für die Kühe ist das Gras hier schlecht verträg­lich – die Pferde hingegen lieben es.

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…in einem Wett­kampf um das Herz der Gail­ta­le­rinnen.

Sehn­süchtig erwartet werden die Noriker auch von den Gail­taler Jung­ge­sellen, die sich auf den unge­sat­telten Pferden in wildem Galopp beim Kufen­s­te­chen duel­lieren. Es gilt, ein Fassl mit einem Eisen­schlegel im Galopp zu zerschlagen und das Kranzl – und damit das Herz der Gail­ta­le­rinnen – zu erobern. Ob das wohl gelingt?

Wenn das Heimweh obsiegt

Wenn ja, dann könnte der Ausflug des jungen Paares direkt zum Bären­wirt Manuel Ressi gehen, der die Krea­ti­vität und Regio­na­lität des Gail­tals in beson­derer Weise mitein­ander verbindet. Jahre­lang war er als Sous-Chef im Vier-Hauben Lokal Stei­rereck in Wien tätig, bevor ihn das Heimweh zurück ins Gailtal führte. Mit italie­ni­schen Einflüssen, wie etwa die Focaccia seines Kochs Giuseppe, bietet er Gail­taler Produ­zenten wie Astrid Zerbst und ihrem Ziegen­käse eine Bühne und seinen Gästen kuli­na­ri­sche Höhen­flüge.

 


 

Auf den Bär gekommen

Keine Grenzen kennt auch der wohl berühm­teste Grenz­gänger im Gailtal: Braunbär Herwig. Bereits 20 Jahre alt ist das eindrucks­volle Tier, aber kein biss­chen müde. Davon kann Wild­bio­login Patricia Graf ein Lied singen, wenn sie Meister Petz verfolgt, um die Bären­po­pu­la­tion in Kärnten zu bestimmen. Almwirt Hans Pipp unter­stützt die Wissen­schaft­lerin bei ihren Unter­su­chungen, indem er regel­mäßig die Wild­ka­mera kontrol­liert und seine Kollegin bei Bären­sich­tungen schnell infor­miert.

Außerdem besucht „Heimat­leuchten“ Diana Erat, die letzte Schnei­derin in der Region, die die alten Hand­werks­tech­niken bestens beherrscht und diese an die junge Desi­gnerin und Schnei­der­meis­terin Marie-Chantal Pipp weiter­geben möchte, den Sammler und Schatz­su­cher Michael Skihar, der versucht, mit Hilfe alter Fotos die Unter­künfte und Lager der Soldaten entlang der ehema­ligen Stel­lungen im Front­krieg Öster­reich-Italien zu rekon­stru­ieren, Martin Steiner, der auf seinem Berg­bau­ernhof am Fuße des Reißkofels den einzigen Bio-zerti­fi­zierten Gail­taler Speck herstellt und Thomas Zechner, den öster­rei­chi­schen und bayri­schen Meister im Holz­rü­cken, der sein Können bei einem Wett­be­werb unter Beweis stellen wird.
 
Quelle: hermagor.at
 
Bildhinweis: hermagor.at/servustv
 

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