Am Nassfeld: Österreichs größte Wintersportwoche
1.500 Jugendliche waren bei Österreichs größter Wintersportwoche am Nassfeld dabei
Bei einer Podiumsdiskussion im Rahmen der größten Wintersportwoche Österreichs „ÖBB S’COOL“ am Nassfeld diskutierten Tourismusstaatssekretärin Mag. Susanne Kraus-Winkler, Skisprunglegende Andi Goldberger, Kärnten Werbung-Geschäftsführer Mag. Klaus Ehrenbrandtner und der Chefredakteur der Kärntner Kronen Zeitung Hannes Mößlacher, über die Zukunft und Bedeutung der schulischen Wintersportwoche. Fazit: Trotz mehr als 2 Millionen Skifahrerinnen und Skifahrern in Österreich führt kein Weg am Schulskikurs vorbei!
Die heimische Tourismusbranche blickt auf einen sehr guten Winter zurück. 2,2 Millionen Österreicherinnen und Österreicher fahren Ski, 60 Prozent davon regelmäßig. Mit im Schnitt über 50 Millionen Skifahrertagen (Skier-Days) pro Jahr liegt unser Land nach den USA sogar weltweit auf Platz 2. Dennoch ist nicht alles in bester Ordnung. So das Ergebnis einer Podiumsdiskussion im Rahmen von ÖBB S’COOL im Falkensteiner Hotel Carinzia am Nassfeld zum medial viel diskutierten Thema der rückläufigen Anzahl an Schulskikursen.
Skifahren ist Teil der Identität
„Skifahren hat in Österreich eine lange Tradition. Das Land hat Skisportlerinnen und Skisportler von Weltrang hervorgebracht, was Skifahren zu einem festen Bestandteil der österreichischen Identität macht. Ein Blick auf die Pisten zeigt auch: Skisport ist unverändert jung ist – ein deutliches Zeichen für dessen Zukunft. Um Wintersport bei Kindern und Jugendlichen dennoch wieder attraktiver zu machen, brauche es ein Bündel an Maßnahmen (vor allem auch digitale Inszenierung) um die realen Lebenswelten der Zielgruppen zu erreichen. Skifahren muss in Österreich so etwas wie ein Volkssport bleiben. Am System Schulskikurs führt kein Weg vorbei,“ so Tourismusstaatssekretärin Mag. Susanne Kraus-Winkler.
Die Zahlen bestätigt auch Mag. Klaus Ehrenbrandtner, Geschäftsführer der Kärnten Werbung: „Die beliebteste Aktivität der Wintergäste in Kärnten ist nach wie vor mit 79 % der alpine Wintersport. Die Lust auf Kärntenurlaub im Winter ist weiterhin groß, wie wir auch den aktuellen Nächtigungszahlen entnehmen können.“
Schulskikurse sollen wieder verpflichtend werden
Schulskikurse sind in Österreich seit 1996 keine verpflichtende Schulveranstaltung mehr und die Zahl der Nichtskifahrer hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten von 40 auf 60 Prozent erhöht. So kamen Schulskikurse wegen zu geringer Teilnehmerzahl zuletzt oft nicht mehr zustande. „Gerade nach der Pandemie, die sich bei Kindern und Jugendlichen als psychische Belastung manifestiertund auch das Gesundheitsverhalten negativ beeinflusst hat, ist es enorm wichtig, die Jugend wieder verstärkt auf die Pisten zu holen. Wenn man sieht, mit welcher Begeisterung und Motivation die Jugendlichen bei der ÖBB S´Cool mit dabei sind, lässt uns dies durchaus mit Hoffnung in eine positive Zukunft schauen, so Klaus Ehrenbrandtner. Mit ÖBB S‘COOL hat es der Veranstalter Splashline trotz Teuerungen geschafft mit den Partnern am Nassfeld und der Kärnten Werbung Schulskikurse zu einem leistbaren Preis anzubieten. „Als Veranstalter des größten Schulskikurses Österreichs sind wir ein Teil der Lösung. Wir können allerdings nur einen kleinen Beitrag leisten. Es bedarf vieler weiterer Stellschrauben, den Wintersport wieder beliebter zu machen“, so Julia Verhounig, Geschäftsführerin von Splashline und Veranstalterin von ÖBB S’COOL.
Quelle: hermagor.at
Fotohinweis: hermagor.at