„Pörtschach Rose“ – dem Mythos auf der Spur
Gartenexperte Michael Kosch erzählt die Geschichte der legendären Pörtschach Rose.
In der Galerie ZUGänglicheKUNST im Pörtschacher Bahnhof fand die Buchpräsentation von Michael Kosch statt.
Im Buch dreht sich alles um die ,,Pörtschach Rose“, die besonders an der Johannes-Brahms-Promenade neben dem Strandbad Pörtschach seit vielen Jahren die Besucher in ihren Bann zieht. Auch in Filmen und Ansichtskarten geht die „Pörtschach Rose“ seit Jahrzehnten um die Welt. Ihre Ursprünge hat sie bereits im 19. Jahrhundert mit dem Start der Südbahnlinie im Jahr 1864, die Pörtschach in den Folgejahren zu einem Urlaubsort machte. Gärten und Parkanlagen wurden seit jeher mit Rosen verziert, der eigene Name „Pörtschach Rose“ etablierte sich jedoch erst in den 1950-er Jahren. Sogar einige Künstler stellten die geheimnisvolle Rose in Gemälden oder Porzellangeschirr dar. Ein Beispiel ist der österreichische Porzellanhersteller aus der Monarchiezeit Ernst Wahliß, der viele seiner Werke mit Rosenblüten-Abbildungen verzierte.
Die ,,Pörtschach Rose“ sei aus gärtnerischer Sicht keine eigene Rosenattung, klärt Kosch in seinem Buch auf. Der Name komme von der verbreiteten Ansiedlung rund um Pörtschach. Bei allen Rosen handle es sich um vielblütige (Multiflora-)Sorten. ,,Sie erscheinen in verschiedenen Rosa-Tönen und unterscheiden sich in ihrer Größe“, erklärt er. Wer Lust auf eine eigene ,,Pörtschach Rose“ in seinem Garten hat, erkundigt sich am besten bei heimischen Gärtnereien oder Baumschulen, um die für sich perfekte Rosensorte zu finden.
Quelle: Kosch, Michael: Der Mythos „Pörtschach Rose“
Fotohinweis: Martin Assam