Althofen: 25 Jahre Auer von Welsbach-Museum
Sonderausstellung anlässlich 25 Jahre Auer von Welsbach-Museum in Althofen
Am Sonntag, 25. Juni um 16 Uhr wird das 25-jährige Bestehen des Auer von Welsbach-Museums mit einem Festakt gefeiert. Dazu gibt es auch eine Sonderausstellung zu entdecken, die einen Einblick in das damalige Lebensumfeld von Dr. Carl Auer von Welsbach zeigen.
Auer von Welsbach ist vor allem als Erfinder, Entdecker von vier chemischen Elementen, Gönner und grandioser Wissenschaftler in die Geschichte eingegangen. Für Althofen ist er vor allem als Firmengründer der Treibacher Chemischen Werke, der heutigen Treibacher Industrie AG, von Bedeutung. Die Ausstellung würdigt ihn als talentierten Lichtbildkünstler und einen der weltweit ersten Farbfotografen. Kein anderer Fotograf seiner Zeit bewegte sich in so vielen Genres wie er: Mikro-, Makro-, Landschafts-, Portrait-, Technik- und Spektralaufnahmen in Farbe, Schwarz-Weiß und 3D-Fotografie.
Im Jahre 1908, gleich nach der Auslieferung der ersten Farbfotoplatten aus der Erzeugung der Gebrüder Lumiere in Paris, begann Dr. Carl Auer von Welsbach Farbaufnahmen anzufertigen, die er als Chemiker auch selbst ausarbeitete. Der Aufwand für ein Farbfoto mit dem Transport der einige Kilogramm schweren Ausrüstung, der Vorbereitung des Fotoapparates am Stativ und dem Entwickeln der Fotoplatte ist mit über einer Stunde pro Bild zu bemessen. Die Belichtungszeit bei vollem Sonnenschein und Blendenöffnung 4 war zwei Sekunden. Also konnte nur bei Windstille fotografiert werden. Abzubildende Personen durften sich nicht bewegen.
An die 20 Fotos im ehemaligen Mautz-Haus in der Kreuzstraße zu besichtigten. Außerdem haben Innenstadtkaufleute ihre Schaufenster mit Exponaten aus dem Vermächtnis Auer von Welsbachs dekoriert und ihre Geschäfte wunderbar gestaltet. Die in dieser öffentlichen Ausstellung gezeigten Bilder sind in den Jahren 1908 bis 1920 entstanden und bieten einen kleinen Einblick in das damalige Lebensumfeld einer adeligen Familie.
„Diese einmalige Sonderausstellung wurde durch die freundliche Bereitstellung der Fotos durch die Familien Auer von Welsbach ermöglicht und vom Auer von Welsbach-Museum gestaltet. Die Ausstellungsräume wurden großzügigerweise von Ing. Oliver Hronek zur Verfügung gestellt“, dankt Museumsleiter Roland Adunka.