Hühnerfreilauf mit Sonnenkraft
ÖBB vereinen Hühnerfreilauf mit Sonnenkraft: Fertigstellung der ersten Agri-Photovoltaikanlage für grünen Bahnstrom
Die neu errichtete Agri-PV-Anlage der ÖBB in Thalsdorf, Kärnten, kombiniert Photovoltaikmodule mit landwirtschaftlicher Nutzung, indem Hühner und Schafe unter den Modulen weiden. Auf etwa 14 Hektar Fläche, davon 6 Hektar mit 19.000 Photovoltaikmodulen ausgestattet, erzeugt die Anlage jährlich rund 16 GWh grünen Bahnstrom. Zusätzlich fördern Naturschutzmaßnahmen wie das Pflanzen von Bäumen und Blühstreifen die Biodiversität in der Region.
Die ÖBB setzen sich als eines der größten Klimaschutzunternehmen Österreichs dafür ein, ihren Eigenversorgungsgrad mit grünem Bahnstrom bis 2030 auf 80% zu steigern. Die neue Photovoltaikanlage in Thalsdorf spielt eine zentrale Rolle in dieser Strategie, da sie erneuerbare Energie direkt in das Bahnnetz einspeist, was zu einer Reduktion der Leitungsverluste führt und eine höhere Unabhängigkeit von externen Energielieferanten ermöglicht.
Die innovative Anlage, die Strom für etwa 4.000 Railjetfahrten von Villach nach Wien liefert, stellt eine symbiotische Nutzung von Mobilität, erneuerbarer Energie und Landwirtschaft dar. Diese Doppelnutzung wird von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und der ÖBB-Infrastruktur AG als wegweisend für die Zukunft angesehen, da sie sowohl die Energiekosten senkt als auch die Landwirtschaft unterstützt.
Die ÖBB investieren bis 2030 insgesamt 1,6 Milliarden Euro in die Modernisierung und den Ausbau ihrer eigenen Wasser-, Solar- und Windkraftanlagen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Energieeffizienz innerhalb des Unternehmens um 25% steigern, sondern auch das öffentliche Stromnetz entlasten und die Versorgungssicherheit erhöhen.
Quelle: presse-oebb.at
Fotohinweis: ÖBB/WeXplore
