11. Oktober 2024
NewsVillach

Villach fördert Kreativität bei Magistratsmitarbeitern

In Villach wird die Kreativität und Eigeninitiative der Mitarbeiter groß geschrieben

Die Stadt Villach schreibt in allen Magistratisabteilungen jährlich einen Wettbewerb aus, mit dem Ziel kreative und nachhaltige Ideen zu fördern und umzusetzen. Beispiele für solche Ideen, die zur Umsetzung gebracht wurden, sind umweltfreundliches Mähen mit der Handsense und Trockenmauern für mehr Biodiversität.

Werbung

Die Abteilung Stadtgrün hat sich den Fokus auf die Erhaltung und Förderung der Biodiversität auf ihre Fahnen geschrieben. Um dem gerecht zu werden, wurde für die Mitarbeiter ein professioneller Sensen-Mähkurs organisiert und dabei die fast vergessene Handwerkskunst erworben. „Wir tauschen Einheitsgrün gegen bunte Blumenwiesen. Allerdings ist deren Pflege eine Herausforderung – das Gras ist oft für herkömmliche Mähgeräte zu hoch.“, sagt Wolfgang Faller, Leiter der Abteilung Stadtgrün. Das Mähen von Hand ist deutlich umweltfreundlicher, weil keine Abgase produziert werden und auch kein Strom verbraucht wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Handsense praktisch keine Lärmbelästigung mit sich bringt. So ist es den Mitarbeitern auch möglich, bereits zeitig in der Früh die Mäharbeiten zu erledigen. 

Das zweite Siegerprojekt bezieht sich ebenfalls auf den Erhalt von Biodiverität und Lebensräumen: Die Errichtung von Trockenmauern. Ebenso wir die Mahd von Hand, ist die Trockenmauer eine alte Kulturtechnik, die wiederentdeckt wird. Bürgermeister Günther Albel freut sich „Das errichten einer Trockenmauer ist eine alte Kulturtechnik, die heutzutage kaum mehr angewendet wird und leider nach und nach verloren geht. Trockenmauern sind aber auch wertvolle Lebensräume für seltene Tier und Pflanzen.“ Außerdem lassen sich die Konstruktionen auch hervorragend als Sitzgelegenheiten nutzen. 

Werbung

Ein weiteres spannendes Projekt ist die Asphalt-Wiederverwertung, die die Arbeit des Wirtschaftshofes nachhaltiger macht. Vor allem im Winter summieren sich die Schlaglöcher auf den Straßen, die notdürftig mit Kaltasphalt gefüllt wurden. Das war eine relativ teure und vor allem unbefriedigende Lösung, da sich Kaltasphalt nur schlecht mit dem Untergrund verbindet. In Zukunft steht dem Wirtschafthof eine mobile Asphaltmischanlage zur Verfügung, die auch geringe Mengen an Mischgut herstellen kann und dafür abgefrästes Straßenmaterial wiederverwendet. Die Ersparnis ist dabei so groß, dass sich die Investition in das Gerät, innerhalb von zwei Jahren amortisiert.

 

 

Quelle: villach.at
Fotohinweis: © Karin Wernig

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner